Erneut erhielt die Sozialstation Oberndorf bei der Prüfung durch den kassenärztlichen Verband die Bestnote 1,0. Zum vierten Mal in Folge bekam das gut 80-köpfige Team um Geschäftsführer Andreas Bronner damit die hohe Qualität seiner Arbeit bescheinigt.
Die Prüfung der Betriebsabläufe sowie der Kundenzufriedenheit durch den Verband der Krankenkassen ist Andreas Bronner nicht fremd, wiederholt sie sich doch bisher im Jahresrhythmus. Neu aber war dieses Mal das Prüfungsgremium, welches „volle zwei Tage lang“ die Arbeit der Sozialstation durchleuchtete. Schickte bisher die Vereinigung der gesetzlichen Krankenkassen zwei Vertreter nach Oberndorf, so kamen im November erstmals drei Prüfer des Verbandes privater Krankenkassen (PKV) zu ihm. Und die nahmen sich viel Zeit, die Räumlichkeiten, Arbeitsabläufe, Arbeitsverträge und Qualitätsmanagement bis ins Detail zu untersuchen. Darüber hinaus befragten sie 15 ausgewählte Kunden, ob sie mit den Dienstleistungen zufrieden sind, und überprüften deren Pflegedokumentation.
Prüfungen wie diese bedeuten einen großen Aufwand für die Sozialstation. Allein für die Auswahl der 15 Kunden seien 70, teils aufwändige Telefonate nötig gewesen, erklärt Bronner. Doch der Geschäftsführer ist vom Sinn dieser externen Prüfungen überzeugt. Die Kontrolle und die bisherigen tollen Ergebnisse zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt er. „Sie spornen uns zudem an, unsere Arbeit immer wieder selbstkritisch zu hinterfragen und Dinge zu verbessern.“
Ergebnis der steten Selbstkontrolle seien auch die Neufassung von Produktflyern und Website und die Erweiterung der Dienstleistungsangebote, erläutert Bronner. Die Homepage sei nun übersichtlicher und leichter verständlich, ist er sicher. „In den vergangenen vier Jahren sind immer wieder neue Informationen dazugekommen. Das machte eine komplette Überarbeitung der Texte einfach notwendig.“
Der Kunde findet nun ebenfalls schnell die inzwischen vielfach nachgefragten Komfort-Pakete, die die Sozialstation seit einiger Zeit anbietet. Sie decken Dienstleistungen in den Bereichen Haushalt, Gesundheit, medizinische Versorgung und Betreuung und Besuch zu Hause ab und sollen vor allem pflegende oder betreuende Angehörige im Alltag oder in deren Urlaubszeiten entlasten. Die Dienstleistungspakete würden bereits sehr gut angenommen, erklärt Bronner. „Da war ein Bedarf, den wir mit den Einzelpaketen decken können. Wir sind froh, dass wir das nötige Personal haben, um diese Zusatzleistungen anzubieten.“ Sei der Kunde einer Pflegestufe zugeordnet, könnten Komfort-Pakete, etwa der „Hallo wie geht’s Besuch“ oder der „Gesundheitscheck“, in der Regel über die Pflegeversicherung abgerechnet werden, erläutert Bronner. Oder der Kunde zahle selber. Das komme auf den Einzelfall an. Sein Team helfe gern weiter.
Mehr Personal, mehr Leistung: Das zeigt sich bei der Pflege genau wie beim Mobilen Menü. Die Sozialstation hat vier zusätzliche Pflegefachkräfte, vier hauswirtschaftliche Kräfte und zwei Fahrer neu eingestellt sowie drei neue Autos angeschafft. „Nun sind wir in der Lage, zusätzliche Touren und bessere Zeiten anzubieten“, erklärt Bronner. Niemand müsse mehr allzu lange auf sein Mittagessen oder auf die Pflegefachkraft warten. „Darüber bin ich sehr froh.“