Mobiles Impfteam macht Station im „Haus Raphael“

Der begehrte Impfstoff gegen das Coronavirus ist nun auch in Oberndorf angekommen. Am Sonntag wurden im Seniorenzentrum „Haus Raphael“ und im daran angeschlossenen  Gebäude des betreuten Wohnens der Oberndorfer Sozialstation mehr als 200 Personen damit geimpft.

Die Leiterin der Einrichtung St. Raphael, Edith Bertsche, und der Geschäftsführer der Sozialstation Raum Oberndorf, Andreas Bronner, sprachen von einem „riesigen logistischen und organisatorischen Aufwand“, der dieser Aktion vorausgegangen war. Die intensiven Vorbereitungen hatten sich aber gelohnt, sorgten sie doch für einen reibungslosen Ablauf der Aktion, nachdem das mobile Offenburger Impfteam pünktlich um 9 Uhr in Oberndorf angekommen war. Im Gepäck hatte das Team den Covid-19-Impfstoff der Firma Pfizer-BioNTech, der am Sonntag zum Einsatz kommen sollte.

Erleichterte Gesichter bei den Leitern der Einrichtungen, den Bewohnern und auch bei den Pflegekräften zeigten, dass man froh war, gegen das Virus gewappnet zu sein. Die anfängliche Impfskepsis sei dem Impfneid gewichen, erklärte Andreas Bronner. Dies zeige auch die Tatsache, dass alle, denen man die Impfung habe anbieten können, diese auch angenommen hätten.

Auch Edith Bertsche war anzumerken, dass sie diesen Tag herbeigesehnt hatte, an dem Bewohner und Personal die Impfung erhalten würden. Sie habe die Hoffnung, dass man nun so langsam wieder ins normale Leben zurückkommen würde, betonte sie.

Das 25-köpfige mobile Impfteam aus Offenburg, darunter sechs Ärzte, präsentierte sich professionell und eingespielt – und so war die Impfaktion bereits am frühen Nachmittag abgeschlossen. Ärzte, Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und des Landratsamtes dokumentierten jede Impfung genau, zogen die Impfdosen auf und sorgten dafür, dass alle von der Anmeldung über die Belehrung über mögliche Nebenwirkungen bis hin zur Ruhepause nach der Impfung bestens betreut wurden.

Neben den Bewohnern des Seniorenheimes St. Raphael kamen auch die Tagespflege-Gäste sowie die Mieter des betreuten Wohnens in den „Genuss“ einer Impfung. Während ein Großteil der Bewohner auf ihren Zimmern geimpft wurde, holte man die Gäste der Tagespflege zu Hause ab.

Auch ein Großteil des Personals wurde geimpft, allerdings betraf das nur das Pflegepersonal. Angehörige der Verwaltung und die Beschäftigten in der Hauswirtschaft müssen sich bei den Impfzentren um einen Termin bemühen.

Quelle: Schwarzwälder Bote 

Veröffentlicht am   7. Februar 2021