Weil die Vorräte am Mundschutz und Masken in der Sozialstation zur Neige gehen, hatte der Pflegedienst am Sonntag im sozialen Netzwerk Facebook um Hilfe gebeten. „Die Resonanz war riesig“, freut sich Geschäftsführer Andreas Bronner.
Aus den Krankenhäusern werde jeder Patient, der noch guten Gewissens entlassen werden könne, nach Hause geschickt. Es werden die Betten für mögliche Coronafälle und Schwerstkranke freigemacht. Viele der Entlassenen bräuchten dann daheim pflegerische Unterstützung. Und auch die Hausärzte benötigen derzeit mehr Unterstützung durch die Sozialstation, da die Praxen sehr voll seien.
„Stand heute können wir aber sagen, dass wir noch jeden versorgen können, der Versorgung braucht“, sagt Bronner am gestrigen Montag. Dies sei möglich, weil der Oberndorfer Pflegedienst schon vor der Coronakrise einen guten Mitarbeiterstand gehabt habe.
Viel dazwischen kommen dürfe da allerdings nicht, betont der Geschäftsführer. Sollte ein Mitarbeiter an Corona erkranken, liegen bereits die Notfallpläne in der Schublade.
Dann könnte in drei getrennten Teams gearbeitet werden. Wenn es hart auf hart komme, müsse die Kapazität um 15 Prozent heruntergefahren werden, so Andreas Bronner. Die Patienten und Kunden der Sozialstation wurden bereits in „Prioritäten“ eingeteilt. Bei manchen reiche es auch, wen man nicht jeden Tag vorbei komme.